Montag, 30. November 2009

Wie sieht "msn.de" eigentlich aus?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie solche Rechnersysteme aussehen, auf denen so große, bekannte Webseiten, wie bing, google und msn laufen?

Als IT-Techniker habe ich auch schon einige solcher großen Server-Parks gesehen. Ich habe (aus rein technischen Gründen) sogar Fotos von einigen und war schon oft versucht diese auch mal zu veröffentlichen. Jedoch zählt es mitunter zu einem meiner ersten Ratschläge solche Bilder niemals zuzulassen, geschweige denn sie auch noch zu veröffentlichen! Dagegen sprechen viel zu viele Sichheitsaspekte!

Doch eines steht mal fest: die Dinger sind nicht nur hochinteressant und spannend, einige davon sind sogar richtig beeindruckend und haben definitiv nichts mehr mit einem "gemeinen Server" gemeinsam! Auch so manche Umstände, unter denen ein Betreiber seine Systeme laufen lassen muss, sind sehr beeindruckend.

Ich selbst habe schon USV-Systeme gesehen, in denen mancher Junggeselle gut und gerne leben und wohnen könnte - um sich darin auch noch platzmäßig zu verbessern ;-)

Die ganz großen Server-Parks kommen dabei sogar auf Wasserkühlsysteme, deren Größenordnungen noch so manchen Schwimmbadbetreiber wirklich neidisch werden lassen könnte.

So betreibt zum Beispiel Microsoft einen der Welt größten Server-Parks in Chicago (USA) und gestattet es erstmalig, das über den Informationsanbieter CNET.COM sogar Photos darüber in Umlauf kommen.

Klicken Sie auf den nachfolgenden Link und machen Sie sich mal selbst ein Bild anhand der dort, Anfang November 2009, veröffentlichten Fotos:

Inside a Microsoft data center - CNET News http://news.cnet.com/2300-10805_3-10001679-1.html?tag=mncol

...was da übrigens wie das Wasserwerk einer mittleren Kleinstadt aussieht, ist in Wahrheit "nur" das Umlaufwerk der Wasserkühlung dieses Systems im "Data-Warehouse of Chicago"!

Und noch einen Nachsatz, für diejenigen hier, die den englischen Beitrag nicht lesen können, oder wollen: Natürlich macht microsoft keinerlei Angaben dazu, welche Dienste und Webseiten hier wirklich laufen! Die microsofteigene Suchmaschine Bing, oder das Webangebot der MSN-Dienste sind hier nur einige der denkbaren Dienste und Webangebote und damit lediglich nur beispielhaft genannt worden!

Auf jeden Fall mal einen Blick wert, oder?!
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- veröffentlicht mit "BlogPress" von meinem Handy aus.

Freitag, 27. November 2009

Heute schon geärgert?!

ICH SCHON und genau deswegen, werde ich von heute an eine neue Rubrik in meinem kleinen Blog einführen! Die Sparte: "Mensch ärgere dich nicht"!

Eigentlich bin ich ja auch eher darum bemüht mich eben nicht zu ärgern! Dafür ist das Leben letztendlich viel zu kurz, die wirklich schönen Dinge auch viel zu fragil. Obendrein steht das Verhältnis des Verlustes an Lebensqualität auch in keinerlei Verhältnis zu 99% aller denkbaren Ärgernisse. So zumindest und zunächst einmal die These.

Doch manchmal ist das Leben (oder die Menschen darin) schon wirklich sehr dreist, oder???


Da bin ich heute wieder mal in Wiesbaden

Wiesbadener Shoping-Mal am Bahnhof

gewesen und soll doch von der neuen, großen Shopping-Mal am Bahnhof für meinen Sohn ein “Reclam”-Büchlein mitbringen. "Der Sandmann" von E.T.H. Hoffman kostet gerade mal 2,10 € und ich will ihm das auch gerne schnell mit erledigen.

Also fahre ich in Ermangelung jeglicher Alternativen in deren neues Parkhaus im Unterdeck ein und besuche die gut sortierte Buchhandlung "TAHLIA", wo ich auch gleich von einer wirklich sehr freundlichen Verkäuferin bedient und so richtig "königlich" beraten werde. So komme ich binnen Minuten zu dem Heftle -also sehr flott- und freue mich doch glatt mal “ein Ströphchen”, dass das Leben doch so wunderbar einfach sein kann.

An der Buchhandlungskasse fällt mir dann auch der Parkschein ein und ich frage, ob man den irgendwie "entwertet, angerechnet, oder vergünstigt" bekommen kann. Die dortige Dame schüttelte verlegen den Kopf und teilt mir mit, dass es das zwar grundsätzlich schon gäbe, aber die Buchhandlung nicht an diesem Verfahren teilnehme. Allerdings, so ihr weiterer Tipp, gäbe es im Haus einen großen, nach einem Planeten benannten, Elektro-Discounter und die würden deren Kunden die Karten entsprechend "markieren", so dass man schon günstiger parken könne.

Halber Preis? - Blick auf die Uhr?! - Kurzer Gedanke an den Kontostand, an Weihnachten und die Wunschliste der Kinder?! - “Okay”, so denke ich mir, eigentlich ist die Gelegenheit günstig und ich könnte dann ja vielleicht auch schon das ein, oder andere Weihnachtsgeschenk kaufen - so zumindest auch hierbei erst mal die weitere Arbeitsthese, nachdem ich schon binnen Minuten im Buchladen alles erledigt hatte.

Also fahre ich diesen einen Stock höher und betrete den besagten Weißwaren-Discounter. Gleich erster Gang: Handyabteilung! Gute Gelegenheit mal nachzufragen, was so ein Musikhandy mit Bluetooth und Kopfhörer denn kosten darf und die Hoffnung, das mir ein etwas jüngerer Verkäufer verrät was für Modelle denn bei einer 16-Jährigen noch "hipp" wäre und nicht gleich einen Apfel drauf haben muss, um dann auch noch so teuer zu sein, dass sich diese im nächsten Jahr kaum mehr als frische Äpfel leisten könnte ;-)

Doch weit gefehlt! Nachdem ich die "Verkäufer-rennt-vor-Kunde-weg” -Rallye erstmalig gewonnen hatte, hieß es auch gleich "Sorry, nicht meine Abteilung" und noch während ich darüber nachdachte, ob DAS vielleicht der Grund war, warum ich den Knilch überhaupt zu fassen kriegte, schnappte ich mir auch gleich den Nächsten.

Doch auch hier - Fehlanzeige: "Entschuldigung, aber ich habe eigentlich Pause!" war der triftige Grund sich nicht ein mal die Frage anhören zu wollen. "Wenden Sie sich bitte an meinen Kollegen", hörte ich noch und folgte mit meinen Augen seinem Zeigefinger. Aber in der angezeigten Richtung stand nur Einer und der war doch (nach seinem eigenen Bekunden) hierfür gar nicht zuständig?!

Doch was soll's "Abteilung im Stress" war meine rasche Erkenntnis und die Wünsche der Familie sind ja zum Glück auch weit vielfältiger - also Abmarsch in die Ecke der TV-Geräte! Dort, so meine nächste Arbeitsthese, wird mir sicherlich irgendjemand verraten können, worauf ich bei einem BlueRay-Player achten sollte und ich tatsächlich auf fast den selben Preis käme, würde ich gleich die neue Play-Station kaufen. Schließlich war das die mir verkaufte Theorie meines Sohnes und wenn der Junge schon freiwillig auf sein Geburtstagsgeschenk verzichten würde um so ein Ding unterm Baum zu finden, muss es ihm wohl eindeutig am Herzen liegen, oder?!

Doch in der vermuteten Abteilung war nur ein Verkäufer zu sehen! Leicht zu erkennen - an der kleineren Menschentraube, die sich alle schon wartend hinter dem einzig fußkranken Berater als aufgereihte Warteschlange organisiert hatten. Nachdem ich dort fast 5 Minuten zugehört hatte, welche Vorteile ein amerikanisches 49er Footballmatch in High-Def hätte und sich der Verdacht aufdrängte, dass sich hier einfach nur 2 Kumpels austauschen würden, beschloss ich den Berater-freien Teil meiner Einkaufsmöglichkeiten anzugehen:

- Ein Bluetooth-HeadSet von JawBone?
  Nicht da!

- Ein Ladekabel fürs iPhone?
  Nur von so 'ner Nobelfirma für satte 30€ zu finden!

- Ein Dampfbügeleisen?
  Nicht mal die richtige Abteilung gefunden!

...oder wenigstens...

- eine Handy-Schutzhülle für Juniors Nokia?
  ha ha - gefunden! Aber nur die leere Produkthalterung an der sonst gut gefüllten Taschenwand!

Ich beginne zu erkennen: "Nee, das iss wohl nicht mein Tag" und nach fast 40 Minuten "Blindflug" und nicht EINER EINZIGEN Antwort -geschweige denn auch nur eines erledigten Einkaufes- durfte ich wenigstens behaupten, dass ich es versucht habe, oder?!

Also ging ich in Richtung Ausgang und sagte dort der Dame an der Info, dass ich weder fündig geworden sei, noch etwas hätte bestellen können. Ob sie mir wohl den Parkschein entwerten könnte???

Ich lasse es an dieser Stelle mal offen, ob die junge Dame nun wirklich einfach nur “ruppig” geantwortet hatte, oder ich eben nur schon so sauer gefahren war, dass ich es gar nicht anders hätte verstehen können, als sie mir lächelnd (oder was “lachend”?) den Kopf schüttelte und kurz und knapp mitteilte: "Sorry, aber sowas machen wir nur noch bei erfolgtem Kauf, oder Beratung!", um sich gleich wieder Ihrer Arbeit zu zuwenden.

Hätte ich also VORHER gewusst, dass das Parken NUR FÜR DIE SIEGER der "Verkäufer-rennt-vor-Kunde-weg“ -Rallye vorbehalten ist, wäre ich alter, fußkranker Sack sicherlich nicht in diesen Markt gegangen, wo man in der Werbung schon skandiert: "Wir lieben Technik und hassen Teuer!". Denn vielleicht hätte mir bei kurzem Überlegen ja schon in der Werbung auffallen müssen: KEIN WORT VON "Kunden" in ihrem Spot – warum also in der Praxis so etwas erwarten dürfen?!

Ergo sum: das gekaufte Buch dauerte eigentlich KEINE 5 Minuten und kostete gerade mal 2,10€! Das Parkticket zeigte aufgrund meines ausgedehnten Besuches “hinterm Mond” exakt 45 Minuten und kostete weitere und satte: 3,00 €uro!

Einfach nur Happig, oder?!

Mein Resümee daraus???

NIE WIEDER in dieses Einkaufscenter,
NIE WIEDER zu einem Laden, der schon dem Namen nach HINTERM Mond liegt
und
zukünftig auf meinen Sohn hören,

…wenn er wieder mal sagt: "Ach Papa, brauchst Du nicht holen! Das geht im Internet doch viel einfacher und schneller und du musst dich dann nicht auch noch über die Menschen darin ärgern!".

Schade eigentlich, denn vielleicht wollte ich es ja ihm und mir beweisen
- was wohl eindeutig als “gescheitert” zu erkennen wäre!

Also schauen wir nach vorne und in die Zukunft - und demnächst nur noch ins Internet!
Denn Geschenke habe ich ja auch noch immer nicht kaufen können?!

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- veröffentlicht mit "BlogPress" von meinem Handy aus.