Donnerstag, 26. Februar 2009

Bye Bye Analytics, hello Piwik, die beste Alternative unter den Statistiktools | Datenwachschutz

Bye Bye Analytics, Hello Piwik, die beste Alternative unter den Statistiktools | Datenwachschutz:

…so titelt der Blog vom “Datenwachschutz” über den Service der Google-Analytics und dessen wohl größten Wettbewerber dem Open-Source-Tool: "Piwik". Grundsätzlich bleibt aber erst einmal abzuwarten, ob der noch wachsende Konkurrent es auch schaffen wird das sehr hohe Niveau am Leistungs- und Aussage- Angebot von Googles Analytics zu erreichen. Auch dann, wenn allein schon die Vorteiler einer gemeinsamen Open-Source-Entwicklung in deren Expandier-Fähigkeit liegt.

Ganz sicherlich steht dabei aber eines schon heute fest: Unter der Nutzung eines eigenen, php-basierenden Analyse-Tools haben Sie es von nun an in der Hand "wer" die Daten und das Besucherverhalten Ihrer Gäste zu sehen bekommt und schmeißen dann diesem “Multi-Milliarden-Dollar-Konzern” nicht mehr auch noch solche vertraulichen Angaben Ihrer Besucher "in den Rachen".

Denn auch wenn es zunächst so einfach erscheint, ergibt sich doch für JEDEN Datensammler noch immer die (auch rechtliche) Verpflichtung mit den Daten seiner Seiten-Besucher möglichst "verantwortungsbewusst" umzugehen!

Piwik-Screenshot Fakt ist aber auch, dass es gerade in Sachen "Analyse" schon einen wirklich "versierten" Webmaster braucht und selbst dieser dann eine ganze Weile an der Einrichtung, Anpassung und Optimierung sitzen wird. Glücklich, dem der hier mit eigenem Personal arbeiten kann und nicht nach Stundenaufwendungen abrechnen muss. Denn so sehr es auf der einen Seite viele gute Gründe gibt, mittels “PIWIK” eine eigene Auswertung zu fahren, so komplex ist das gesamte Thema, die Ausarbeitung einer guten und aussagekräftigen Analyse und der eben damit verbundene Zeitaufwand. Die Maße der Domainbetreiber -also immer noch mittelständische, bis Klein- und Kleinst- Unternehmen- werden sich in aller Regel nicht die Investitionen leisten können, die es hierfür braucht und dennoch ist es aber genau diese Zielgruppe an die sich PIWIK als Lösungspartner wendet. Während es einem großen Konzern eher “schnuppe” sein kann, was ein Seitenbesucher an Daten hinterlassen möchte, wird es beim kleinen Unternehmen schon sehr schnell weitaus “persönlicher”. Gerade hier sind Seitenbetreiber eigentlich massiv darauf angewiesen aus dem Besucherverhalten Ihrer Homepage-Gäste erkennen zu können wo man Interessantes anbietet und was man an seinen Seiten ausbauen sollte, während an anderer Stelle "das vorhandene” vermutlich auch schon ausreicht.

Zitat Ford Eine möglichst detaillierte (gerne auch stets völlig anonyme) Analyse des eigenen Internetangebotes und die Akzeptanz, sowie Nutzung durch deren Besucher, ist ein extrem wichtiges Werkzeug für die richtige und effiziente Einteilung immer knapper werdender Ressourcen -und sei es nur in Form der eigenen Zeit, der Hilfe von Freunden, oder eines “überschaubaren” Web-Etats in Höhe von “X” €uro.

 

Hier zeichnet sich einer dieser berühmten Situationen ab, in denen man immer wieder gerne “Henry Ford” zitiert: “Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.” erkannte der clevere Industrielle schon weit vor Internet und Google. Auch sein berühmtes Zitat “Das Geheimnis des Erfolges ist, den Standpunkt des anderen zu verstehen.” oder “Nicht mit Erfindungen, sondern mit Verbesserungen macht man ein Vermögen.” und schließlich auch das Zitat “Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.” beschreiben genau unser Dilemma der Besucherstatistiken und deren Haken, Vorteile, Machbarkeit und Fußangeln – ein so weites Feld, dass es den Rahmen eines einfachen Bloggs weit sprengen würde und eher Stoff für Wikis und Bücher bietet.

Doch eines sei in Sachen Analyse, Auswertung und dem dazu nötigen Aufwand ganz deutlich betont und mit den Worten “des braven Soldaten Schwejk” auf den Punkt gebracht:

Chja – chja: merr kann net mit s’e
unn mer könne net ohne s’e
”!

Wer also seine Investition “Homepage” gesichert wissen möchte wird nicht umhinkommen sich umfangreich mit dem Thema Besucherstatistiken und Auswertungen auseinander zu setzen – und sei es nur in der Form, dass man sich einen Ansprechpartner dafür sucht!

Jeder andere aber sei nur gewarnt, wie schnell man sich hierbei nicht nur im rechtsfreien, zumindest aber "höchst umstrittenen" Rechtsraum bewegen kann, sondern auch eine ganze Vielzahl von technischen und menschlichen Fallstricken drohen aus dem doch so gut gemeintem Angebot auch ganz schnell ein entsetzliches Desaster werden zu lassen!

Allein schon die (meist beim Webspace-Provider sowieso) aufgezeichnete IP-Adresse stellt die (aus dem Jahr 2008/2009 stammende) aktuelle Urteilsfindung des LG Berlin und des LG München auf zwei völlig unterschiedliche Positionen. Vor der Frage ob die ausgewertete, oder auch nur schon aufgezeichnete IP-Adresse Ihrer Besucher eine "eindeutige Zuordnung" darstellen, nimmt man hier zweierlei Positionen ein, die unterschiedlicher kaum sein können! Wer sich hier rechtlich einwandfrei, sorglos und korrekt verhalten möchte, dem bleibt wohl (derzeit) kaum etwas anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und  die ganze Sache mit Aufzeichnung und Auswertung erst gar nicht anzufassen!

Wer aber dennoch die Nutzung und Investition in seine Webseite auswerten möchte (und eigentlich auch “muss” – um diese sinnig auszubauen), wird um deutliche Schritte nicht umhin kommen! Der beste zu gebende Rat -ungeachtet, ob Google-Analytics, Angebote des Webspace-Providers, oder eigene Auswertungen über PIWIK - bleibt hier: prüfen Sie Ihren Webmaster auf seine Kenntnis dieser Thematik und sollte er hierbei durchfallen, dann stellen Sie ihm UNBEDINGT eine entsprechende Hilfe an dessen Seite und sparen Sie nicht am falschen Ende!

Ein "böses Erwachen" könnte hierbei nicht nur teuer,
sondern (in so harten Zeiten) sogar durchaus “ruinös” werden!